Mehr Schwimmen für Ingelheim
Die Kultusministerkonferenz hat das Schwimmen zum Kulturgut erhoben. Es gibt leider immer weniger Schwimmbäder und die Anzahl der Menschen, die nicht schwimmen können wird immer größer. Das ist gefährlich und führt zu zahlreichen tödlichen Badeunfällen am Rhein und anderswo.
Auch die Ingelheimer Bürger, insbesondere auch die Schulen und Vereine haben viel zu wenig Schwimmmöglichkeiten. Schon im Wahlkampf 2019 hatte daher die FDP gefordert, die Wasserflächen zu vergrößern. Die Rheinwelle kommt durch die ständige Übernutzung in jeder Hinsicht an ihre Grenzen. Eine Erweiterung mit einem 50 m Becken sei umweltrechtlich nicht möglich. Die Zustimmung des Miteigentümers der Rheinwelle, der Stadt Bingen, ist sowieso unwahrscheinlich.
Die Pläne für ein Schwimm und Sportzentrum am Blumengarten am Freibad sind jetzt (1.2.) öffentlich vorgestellt worden und können auf den Internetseiten der Stadt Ingelheim angeschaut werden.
Hierfür spricht neben der zentralen Lage auch die schon umfangreich vorhandene Infrastruktur. Es handelt sich dabei um einen gut begründeten Vorschlag, der unter Einbeziehung der Bürger und Vereine entwickelt wurde. Durch eine Traglufthalle könnte das Freibad ganzjährig genutzt werden.
Auch die Rheinwelle hätte weiter ihre Berechtigung als gut besuchtes Entspannungs- und Saunabad, bei dem eine Vergrößerung der Warmwasserbecken sinnvoll wäre. Insbesondere die Kinderbecken (Baby und Nichtschwimmer) und der (nur) eine Whirlpool sind dauernd überfüllt.
Die Stadt Ingelheim ist in einer finanziell guten Position. Wer, wenn nicht wir, könnte mit einem Sportzentrum am Blumengarten etwas für den (Schwimm-)Sport tun und damit Leuchtturm in der gesamten Region werden?! 42 Millionen Investitionssumme hören sich gewaltig an. Die Mittel sind aber vorhanden und werden in den nächsten Jahren durch die „große Politik“ so oder so an Wert verlieren. Darum jetzt für die Zukunft des Sports investieren!